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Die Geschichte des Skatspiels kompakt

Die „Geistigen Väter“ des Skatspiels
Friedrich Ferdinand
Hempel
Hans Karl Leopold
von der Gabelentz
Johann Friedrich Ludwig
Hempel
Carl Adam
Neefe
Friedrich Arnold David
Brockhaus
Dr. Carl Ludwig Emanuel
Schuderoff
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Die „Geistigen Väter“ des Skatspiels

Friedrich Ferdinand Hempel
  06. September 1778 – 04. März 1836
Schriftsteller, Hofadvokat und Notar zu Altenburg,
Sein wohl bekanntestes Pseudonym als Schriftsteller ist „Spiritus Asper“.

Hans Karl Leopold von der Gabelentz
  18. Januar 1778 - 07. März 1831
Geheimrat, Kanzler des Herzogtums Sachsen-Altenburg,
In seiner Spielkladde findet sich die erste Erwähnung des Skatsspiels unter dem Namen „Scat“ im Jahr 1813

Johann Friedrich Ludwig Hempel
  1774 - 15. Mai 1849
Gymnasialprofessor (französische Sprache), Verfasser des Artikels „Scat“ in Pierer´s Universal-Lexikon und des Regelbuchs Das Scatspiel von J.F.L.H. Nebst 2 Liedern

Carl Adam Neefe
  29. Mai 1774 - 27. Mai 1821
Ratskopist in Altenburg
Dieses Bild wird fälschlicherweise in der Literatur verwendet. Abgebildet ist jedoch nicht Carl Adam Neefe, sondern Dr. Johannes Neefe 1499-1574

Friedrich Arnold David Brockhaus
  04. Mai 1772 – 20. August 1823
Verleger und Gründer des Verlagshauses F.A. Brockhaus und Herausgeber des Conversations-Lexicons (Brockhaus Enzyklopädie)

Dr. Carl Ludwig Emanuel Schuderoff
  15. August 1773 - 22. Oktober 1837
Doktor der Medizin, herzoglich sächsischer Geheim-Hofrath, Leibarzt des regierenden Herzogs zu Sachsen-Altenburg, Ritter des herzoglich sächsischen ernestinischen Hausordens zu Altenburg

 
„Dieses Spiel ist offenbar
der König aller Spiele
in deutscher Karte...“
Osterländische Blätter, 1818
„Wir dreschen jetzt einen anständigen Skat...“
Günter Grass, Die Blechtrommel, 1959
„Wenn man nicht ernst spielt, macht es keinen Spaß.“
Loriot, 1977
„Auch Gott verliert manchmal ‘ne Runde Skat“
Marc-Uwe Kling, Das Känguru-Manifest, 2011
„Von Altenburg nahm das Skatspiel
seinen Siegeslauf durch ganz Deutschland,
und es gibt wohl jetzt kaum ein Städtchen oder Dörfchen,
wo nicht wenigstens von Zeit zu Zeit Skat gespielt wird.“
Karl Buhle, Illustriertes Lehrbuch des Skatspiels, 1885

Meilensteine

  • Um 1810 entwickelt sich das Skatspiel.
  • 1813 Erste schriftliche Erwähnung
  • 1886 Erster Deutscher Skatkongress
  • 1899 Gründung des DSkV - Deutscher Skatverband
  • 1927 Gründung des Deutschen Skatgerichts
  • 1976 Gründung der ISPA - International Skat Players Association
  • 1989/90 Wiedervereinigung der Skatgerichtsbarkeit
  • 1997 Entstehung der ersten Online-Skat-Clubs
  • 1998 Internationale Skatordnung
  • 2006 Gründung des DOSKV - Deutscher Online Skatverband
  • 2011 Vergabe des ersten Titels “Internationaler Skatgroßmeister”
  • 2016 Das Skatspiel wird immaterielles Kulturerbe.

1810 - Entwicklung des Skatspiels


Spielkarte um 1813
Das Skatspiel entwickelt sich zur Zeit der Napoleonischen Kriege.

Die Entwicklung des Skatspiels in Deutschland beginnt etwa in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zu der tatsächlichen Entstehung gibt es verschiedene Theorien. Die wahrscheinlichste stammt von Oskar Stein, der 1887 seine Nachforschungen zum Thema Skat unter dem Titel „Geschichte des Skatspiels“ veröffentlicht. Darin beschreibt er, dass ein Altenburger Kutscher aus dem sächsisch-böhmischen Erzgebirge eine Version des Wendischen Schafkopf mitgebracht hat, die zu dritt statt zu viert gespielt wird. In Kombination mit weiteren Kartenspielen wie dem L’hombre und dem Tarock manifestiert sich ab etwa 1810 allmählich eine erste Version des Skatspiels in Deutschland.

„Ein hiesiger Feldbau treibender Bürger gab bisweilen seine Pferde zu Lohnfuhren her. Sein Kutscher, welcher Reisende in eine Stadt des sächsischen Erzgebirges gefahren hatte, war auf dem Rückwege abends in einem Dorfe des erzgebirgischen Kreises eingekehrt, hatte da die Bauern ein ihm unbekanntes Spiel unter dem Namen Schafkopf spielen sehen und sich zuletzt selbst darein gemischt. Kaum in Altenburg angekommen, berichtet er seinem Herrn, einem leidenschaftlichen Kartenspieler, das so eben Gesagte. Dieser lässt sogleich einen seiner Nachbarn rufen, um mit ihm und dem Kutscher das Spiel zu versuchen.
Am Abend desselben Tages tritt er in eine damals existirende, von dem Besitzer des Hauses, in welchem sie sich versammelte, die Bromme’sche genannte geschlossene Gesellschaft, und ruft schon beim Eintreten mit stolzer Miene: ein neues Spiel, meine Herren! Sogleich umringen ihn alle Anwesende, höchst begierig den neuen Ankömmling kennen zu lernen, es wird sogleich eine Karte gebracht und der Ueberlieferer des Spiels fängt nach vorläufiger Erklärung an, es mit zwei gegenwärtigen Mitgliedern, worunter der Verfasser dieser Schrift, zu spielen. Die Neuheit, die, wie bekannt, immer etwas Anziehendes hat und der Geschmack, den man an dem Spiele selbst fand, machten, daß es bald zu den täglichen Unterhaltungen gehörte und von dieser Gesellschaft aus sich nicht nur in der Stadt, sondern auch in den Umgebungen derselben verbreitete.“ (Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef (1982): 7, zitiert nach Hempel, Johann F. L. (1848): 4).




1813 - Erste urkundliche Erwähnung


4. September 1813
Eintrag in der Spielkladde von Hans Karl Leopold von der Gabelentz.

Die erste urkundliche Erwähnung des Skatspiels findet sich in Form eines Eintrags vom Jahr 1813 in der Spielkladde von Hans Karl Leopold von der Gabelentz. Er ist einer der sogenannten „geistigen Väter“ des Skatspiels, namentlich Johann Friedrich Ludwig Hempel, Dr. Carl Ludwig Emanuel Schuderoff, Friedrich Ferdinand Hempel, Carl Adam Neefe sowie der Verleger Friedrich Arnold David Brockhaus. Sie gehören höchstwahrscheinlich zu der sogenannten „Bromme’schen Gesellschaft“ und spielen gemeinsam verschiedene Kartenspiele, unter anderem auch die frühe Form des Skat. In ihrem Kreis und bald auch darüber hinaus entwickelt sich das Spiel mit der Zeit weiter. Bereits um 1818 entstehen unterschiedliche Variationen zur Bestimmung des Alleinspielers und es werden die ersten Grundlagen für das heutige Reizen geschaffen.

1848 veröffentlicht Johann Friedrich Ludwig Hempel sein erstes Regelbuch unter dem Titel „Das Scatspiel“. Zu diesem Zeitpunkt hat das Spiel schon mehrere Entwicklungsstufen durchlaufen, sodass Hempel davon ausgeht, dass „das Spiel seine vollkommene Ausbildung erreicht [hat]“ (Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef (1982): 44, zitiert nach Hempel, Johann F. L. (1848): 5). Das ist allerdings mit Blick auf das heutige Regelwerk eine verfrühte Schlussfolgerung, da in den folgenden Jahrzehnten noch viele Veränderungen stattfinden.

„Nicht als „Erfinder“, wohl aber als „Skatapostel“, der als erster die „Skatheilslehre“ verbreitete, ist der Herzoglich Sächsisch Gotha-Altenburgische Hofadvokat Friedrich Ferdinand Hempel, geboren am 6. September 1778 in Treben bei Altenburg, anzusehen. Er war ein pfiffiger Jurist, ein „Hans Dampf in allen Gassen“, Herausgeber und zugleich Schriftleiter der „Osterländer Blätter“, die während der Jahre 1818/19 in Altenburg erschienen. In ihnen hat er auch als erster den Skat im deutschen Schrifttum beschrieben. Ein Tausendsassa, der durch seine originelle und humorvolle Geselligkeit überall sich beliebt zu machen verstand. Es gab wohl kein Fest, dem Hempel nicht zu Originalität verhalf. Er war es auch, der als Gegenbesuch dem Gotha-Altenburgischen Herzog August dessen altenburgische Bauern in ihrer Tracht dem Hofe in Gotha vorstellte und darüber eine Schrift verfaßte, wie er in seinen Osterländer Blättern 1819 anzeigt. Ein Dokument seines Geistes und Witzes befindet sich auf dem Schlosse zu Poschwitz bei Altenburg in der dortigen hervorragend schönen Spielkartensammlung, aus der Hempels Siegel und Unterschrift, wie auf S. 124, stammt. Hempel vergleicht darin das Leben seines erkrankten Spielfreundes v.d. Gabelentz mit einem gegebenen Darlehen Freund Hains, des Sensemannes, auf die Gebäude und Unternehmungen des Körpers des Schuldners. Er verpflichtet den Darlehensempfänger, die belasteten Sachwerte in gutem Zustande zu erhalten, widrigenfalls ihm der Gläubiger mit Entziehung des Darlehens – dem Leben – drohe. Ein Abdruck dieser launigen Urkunde befindet sich im 1925er Jahrgange des Altenburger Skatkalenders.“ (Altenburger Hauskalender 1927: 126)

Friedrich Ferdinand Hempel stirbt 1837 in Budapest, der Grund für seinen Wegzug aus Altenburg ist allerdings bis heute ungeklärt (vgl. Bachmann 1951: 348).

„Die Familie v.d. Gabelentz selbst fordert den Ruhm der Skatmiterfindung auch für ihr Geschlecht! Somit ist der Ruhm des Skatformers von Hempel an einen anderen abzutreten, und zwar an den Hofkopisten Karl Christian Adam Neefe, geboren am 29. Mai 1774 in Göllnitz bei Altenburg und am 26. Mai 1821 in Altenburg verstorben. Bei der „Skaterfindung“ handelt es sich eben nur um den weiteren Ausbau eines schon geläufigen Kartenspiels, dem erzgebirgischen Schafkopf, wozu Neefe grundlegende Abänderungen vorgeschlagen hat.“ (Altenburger Hauskalender 1927: 126).

 




1818 - Erwähnung in den Osterländischen Blättern

„… Die allgemeinen Regeln des Spiels sind leicht, allein die besonderen schwer, und eine wahre Probe für den Spielverstand…“

Zeitschriften, Studenten und Volkslieder sorgen für die schnelle Verbreitung des Kartenspiels in Deutschland.

1818 wird das Kartenspiel erstmals in den Osterländischen Blättern beschrieben. Danach erfreut es sich schnell wachsender Beliebtheit.
Die nationale Begeisterung wird sogar in Form eines Liedes ausgedrückt. Zu der Melodie von „Freude schöner Götterfunken“ singt man:

Scat, du bist die große Kette / Die die Spielerwelt umfängt / Sieh, wie Alles um die Wette / Sich zu deinen Freuden drängt / Deinem Zauber weicht die Mauer / Die der Castengeist ersann / Scat spielt Pastor mit dem Bauer / Bürger mit dem Edelmann.

Ein besonderes Merkmal ist, dass das Skatspiel alle Gesellschaftsschichten miteinander vereint. Ärzte und Handwerker, Maurer und Professoren sitzen an einem Tisch, weswegen es auch als klassenloses Spiel betitelt wird. Geschlechterübergreifend ist das Kartenspiel allerdings erst seit etwa 1930, vorher war es ein rein männlicher Zeitvertreib.

Von wirklich einheitlichen Regeln kann man aber zur Zeit der Verbreitung noch nicht sprechen. Das von J.F.L. Hempel veröffentlichte Regelwerk mag zwar für die Region Gültigkeit haben, man muss aber bedenken, dass Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch aus Kleinstaaten besteht. Dadurch entstehen viele regionale Unterschiede. Erst nach der Reichsgründung 1871 beginnen die Menschen langsam, die Regeln für das Kartenspiel zu vereinheitlichen.




1826 - Verbreitung in Deutschland

Zwischen Vorlesungen und Hausarbeiten wird das Skatspiel zu einem willkommenen Begleiter.

Ab etwa 1826 verbreitet sich das Skatspiel verstärkt in den Universitätsstädten, besonders in Sachsen und Thüringen, da Studenten das Kartenspiel gerne zum Zeitvertreib spielen. Der rege Austausch zwischen Studenten verschiedener Universitäten sorgt dafür, dass das Spiel nach und nach in ganz Deutschland bekannt wird.




1848 - Regelbuch von J.F.L. Hempel

Die Herausgabe des Regelbuchs von J.F.L.H. (Hempel) tritt eine Lawine von Veröffentlichungen los, in denen regional unterschiedliche Regeln festgehalten und verbreitet werden.

Im Jahr 1848 veröffentlicht Johann Friedrich Ludwig Hempel das Buch „Das Scatspiel: Nebst zwei Liedern“. Darauf folgt eine Welle an Neuerscheinungen in verschiedenen Regionen Deutschlands, in denen die unterschiedlichen Regeln festgehalten werden. Dazu gehören unter anderem:
Das Scatspiel, Anleitung zur Erlernung desselben nach Form und Geist. Erste Auflage 1855, zweite Auflage 1858, Leipzig: C.W.Naumburg.
Die Grundzüge des Scatspiels, eine Anweisung, in kurzer Zeit regelrecht Scat spielen zu lernen
. 1856, Quedlinburg und Leipzig.
Der feine Scatspieler, eine gründliche Anleitung, dieses beliebte Spiel in allen seinen Feinheiten schnell und regelrecht zu erlernen
. 1860, Weimar.
Skat-Tarif, Anleitung zur Erlernung des Matadors aller Kartenspiele, des Königsberger Scates, zwischen 2, 3, 4 und 5 Personen
. Erste Auflage 1858, zweite Auflage 1860, Leipzig: Wengler.

Durch die Verschriftlichung der Regeln wird das Bewusstsein für das Kartenspiel in der Gesellschaft weiter verstärkt. In der Chronik der Stadt Arnstadt gibt es beispielsweise einen Eintrag von 1865: „In den Arnstädter Buchhandlungen konnte man neuerdings ein Buch kaufen, welches den Titel „Das Scatspiel“ trug. Es war eine Anleitung zur Erlernung dieses Kartenspiels.“ Auch der Verleger Heinrich August Pierer veröffentlicht 1833 im 19. Band seines Lexikons „Pierer´s Universal-Lexikon“ einen von Professor Johann Friedrich Ludwig Hempel verfassten, mehrspaltigen Eintrag zu dem Begriff „Scat“.

Die Beliebtheit des Kartenspiels kann unter anderem auch damit zusammenhängen, dass Skat eines der wenigen Spiele ist, die rein deutschen Ursprungs sind. Das Leipziger Tageblatt schreibt am 13. November 1860: „Deutschen Geistes Kind ward somit das Scat gleichsam in Altenburg (um 1820) geboren, sodann in Leipzig (seit 1830 etwa) gesäugt und in Königsberg (1857) erzogen.“ An dieser Stelle lässt sich nicht nur die schnelle Verbreitung des Spiels erkennen, sondern auch eine bis dato ungewöhnliche emotionale Verbindung. Das „Königsberger Scatlied“ verleiht dieser Einzigartigkeit Ausdruck:

„Scat, du bist ganz unvergleichlich / In der Kartenspiele Welt / Aehnelst allen unerreichlich; / Einzig bist Du, Zauberheld! / Deines Köchers Luftgeschossen / Ist kein Menschenkind zu schlicht / Und, wer einmal Dich genossen, / Achtet andre Kurzweil nicht."




1871 - Beginn der Vereinheitlichung der Skatregeln


Spielkarte um 1850
Nach der Reichsgründung 1871 beginnen die Menschen langsam, die Regeln für das Kartenspiel zu vereinheitlichen.

Bereits zu Beginn der Entstehungsphase gibt es viele Versionen des Skatspiels. Unzählige regionale Varietäten haben an der Verbreitung des Kartenspiels zwar einen entscheidenden Anteil, führen aber auch zu Unstimmigkeiten bezüglich der Regeln. Die Kleinstaatengesellschaft Deutschlands spiegelt sich in der Entwicklungsphase des Skat ganz deutlich wider. Doch mit der Reichsgründung 1871 kommt auch der Wunsch nach einheitlichen Regeln beim Skat auf. Tatsächlich dauert es aber noch einige Jahre, bis es dazu kommt. Die Zeit bis 1880 wird im Altenburger Hauskalender als „Verwilderung des Skatspiels durch zahlreiche Neuerungen und unzählige Ortsgebräuche“ beschrieben. (Altenburger Hauskalender 1927: 126).




1885 - Karl Buhle


Illustrirtes Lehrbuch des Scatspiels
von Karl Buhle



Skataufgabe von Karl Buhle, 1886
Mit seinem Buch schafft Karl Buhle die Grundlage für das erste Modell einer einheitlichen Skatordnung.

Mit dem Wunsch nach einheitlichen Regeln kommt auch die Notwendigkeit, diese schriftlich festzulegen. Zu Beginn ist das noch sehr schwierig. Karl Buhle unternimmt 1885 einen ersten Versuch und verfasst das Illustrirte Lehrbuch des Scatspiels.
Zudem werden regelmäßig von ihm verfasste Skataufgaben in dem illustrierten Familienblatt „Die Gartenlaube“ veröffentlicht. Ein großer Schritt in Richtung Einheitsskat ist sicherlich auch sein Beitrag von 1886 in Heft 17 der Gartenlaube, in welchem er für die Teilnahme am Ersten Deutschen Skatkongress wirbt.




1886 - Erster Deutscher Skatkongress


Werbeanzeige 1885
Deutsche Kegel- und Skatzeitung



Die Gartenlaube 1886
Artikel von Karl Buhle als Ankündigung zum Ersten Deutschen Skatkongreß
Die ersten einheitlichen Regeln werden durch die Verabschiedung der Allgemeinen Deutschen Scatordnung festgelegt.

Aufgrund der großen Beliebtheit und der daraus resultierenden massiven Verbreitung des Skatspiels entstehen unzählige Varianten. Der größte Streitpunkt ist die Frage, ob man nach Farben oder nach Zahlen spielen sollte. In Altenburg ist nämlich das Farbreizen entstanden, während das Zahlenreizen in Leipzig seinen Ursprung hat.

1884 erstellt Freiherr von Hirschfeld (alias A. Hertefeld) ein erstes Modell einer einheitlichen Skatordnung, das Illustrirte Scatbuch. Dieses Werk findet allerdings zunächst wenig Beachtung, und auch das 1885 erschienene Illustrirte Lehrbuch des Scatspiels von Karl Buhle reicht nicht aus, um eine flächendeckende Einigung zu erzielen. Den Förderern des Skatspiels ist es aber wichtig, zu einer einheitlichen Version zu kommen. Daher wird eine Zusammenkunft organisiert, um die Differenzen beizulegen: am 7. August 1886 findet in Altenburg der Erste Deutsche Skatkongress statt. Mit Buhles Werk als Vorlage wird in diesem Rahmen die Allgemeine Deutsche Scatordnung verabschiedet. Damit erhält das Kartenspiel erstmals klare und einheitliche Regeln, die allgemeine Anerkennung finden. Eine Einigung bezüglich des Farben- oder Zahlenreizens kann allerdings aufgrund unüberwindbarer Differenzen noch nicht getroffen werden.




1887 - Abkehr bei der Jugend

Neue Ideale und Vorstellungen führen besonders bei der Jugend dazu, dass Skat zu einem Symbol für das Spießbürgertum wird.

„Die neue Bemühung um ein naturnahes Leben, die etwa in der Arbeiterbewegung Kampagnen gegen Alkohol, Nikotin und Kneipensitzen auslöste, sieht auch im Skatspiel ein Symbol für spießige Lebensart.“ (Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef (1982): 83). Während das Skatspiel zu Zeiten von J.F.L. Hempel noch für Einheit und Verbundenheit steht, wird es etwa vierzig Jahre später zum Symbol für einen nicht erstrebenswerten Lebensstil.

Zitat aus: Kladderadatsch Humoristisch-satirisches Wochenblatt, 39. Jhg, 1886, S.211:

„Entwurf einer Skat-Ordnung für die Lehrer des Hanauer Kreises.

Es ist zu wünschen, daß Lehrer überhaupt nicht Skat spielen. Die Jungen, mit denen sie sich beschäftigen sollen, finden sie in ihrer Klasse, aber nicht auf dem Kartentische.

Das Spielen in öffentlichen Localen, das schon hinreichend von Juristen, Medicinern, Kaufleuten u.s.w. besorgt wird, ist den Lehrern unbedingt verboten.

Das Spielen zu Hause ist unter Umständen gestattet, doch hat der Inhaber der Stube acht Tage vorher schriftlich die Genehmigung des Herrn Landraths zu erbitten. Die Namen der Mitspieler sind dabei genau anzugeben.

Das Spielen um Geld, das in allen anderen Ständen eifrig geübt wird, ist den Lehrern als unsittlich strengstens untersagt.

Das Ausspielen von Bier (sog. Bierskat) ist um so weniger gestattet, als überhaupt der Genuß von Getränken während des Spiels verboten werden muß. Eine Gestattung desselben würde einer directen Verleitung zum stillen oder Haus-Trunk gleichkommen. Gegen den mäßigen Genuß von Wasser ist nichts einzuwenden.

Der Kreissecretär hat das Recht, das Spielzimmer zu jeder Zeit zu inspiciren und über die genaue Befolgung des vorhergehenden Paragraphen zu wachen.

Am besten ist es,-wenn bei dem Spiel auf jeden Einsatz verzichtet wird; soll aber durchaus um etwas gespielt werden, so darf dies nur die Ehre sein. Diese Bestimmung ist zugleich geeignet, dem sogenannten Mauern entgegenzuwirken.

Soll das Spiel einen schärferen Charakter annehmen, so kann ausgemacht werden, daß derjenige, welcher beim Schluß am schlechtesten steht, eine kleine Rede, ein Sonett, oder mindestens ein Schnaderhüpfl zum Lobe des Landraths zu. improvisiren hat.“




1888 - Gründung DSkV

Auf dem 3. Deutschen Skatkongress vom 07. – 09. Juli in Dresden wird der Deutsche Skat-Verband gegründet.

Die Gründung eines Skatverbandes ist der nächste Meilenstein zu einem gesamtheitlichen Skat. Generalsekretär wird Albert Poppe. Als Vorstandsmitglieder werden Regierungsrat Kühn und Amtsrichter Karl Buhle († 1898) gewählt.

Der gegründete Verband schafft es jedoch nicht, die Arbeit aufzunehmen. Daher wird beim 4. Deutschen Skatkongress 1889 in Magdeburg beschlossen, die Gründung des Verbandes aufzuschieben und zunächst die strittigen Regelfragen für das Skatspiel weiter zu diskutieren.
Die endgültige Gründung findet dann 1899 in Halle a.d. Saale statt.

Interessant ist, dass im Rahmen dieser Vorkommnisse die Nummerierung der Skatkongresse verändert wird. So finden der 3. und 4. Skatkongress zwei Mal statt, wie aus folgender Tabelle zu entnehmen ist:

1886 1. Altenburg  
1887 2. Leipzig  
1888 3. Dresden Gründung DSkV
1889 4. Magdeburg Aufschub der Gründung
1899 3. Halle a.d. Saale 2. Gründung DSkV
1901 4. Magdeburg  
1902 5. Leipzig  
1903 6. Altenburg  




1898 - Skat in der Welt


Kansas City Journal 1898
Deutsche Auswanderer nehmen das Spiel mit in die Welt.

Im 19. Jahrhundert wandern viele Deutsche in andere Länder aus. Besonders die Vereinigten Staaten von Amerika entwickeln sich zu einem der beliebtesten Ziele. Aber auch andere Länder wie Argentinien, Australien oder Brasilien werden zur neuen Wahlheimat. Dadurch verbreitet sich das Skatspiel mit der Zeit in viele Regionen der Welt.
In Brooklyn findet beispielsweise 1888 die erste amerikanische Skatmeisterschaft statt. Zehn Jahre darauf wird am 23.01.1898 mit der Nordamerikanischen Skatliga die erste Skat-Organisation außerhalb Deutschlands gegründet.




1899 - 2. Gründung DSkV


Dresdner Nachrichten 15.03.1899
Elf Jahre nachdem der 3. Skatkongress abgehalten wurde findet am 11. März 1899 in Halle an der Saale erneut ein 3. Skatkongress statt. Der DSkV wird ein zweites Mal gegründet.

Nachdem der Deutsche Skatverband eigentlich schon 1888 gegründet wurde, wird er auf dem 3. Deutschen Skatkongress 1899 ein zweites und endgültiges Mal gegründet. Treibende Kraft ist Robert Fuchs, der später auch der erste Präsident des DSkV wird. Fuchs hat sich auch schon zuvor sehr für die Gemeinschaft der Deutschen Skatspieler eingesetzt, beispielsweise durch die Herausgabe der Zeitschrift „Deutsche Skatzeitung“ seit 1887.
Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs bleiben die Entwicklungen stetig. Es finden regelmäßig Kongresse statt und die Gemeinschaft der Skatspieler vergrößert sich zusehends. Auf dem 5. Deutschen Skatkongress 1902 wird eine überarbeitete Version der Allgemeinen Deutschen Skatordnung von Arthur Schubert angenommen. Auch an diesem Punkt kann jedoch noch keine Einigung bezüglich des Zahlen- oder Farbenreizens erzielt werden.
Allerdings entwickelt sich besonders in den jüngeren Generationen eine regelrechte Abneigung gegen den Lebensstil, der während des deutschen Kaiserreichs entstanden ist.

Das hindert die Gemeinschaft der Skatspieler jedoch nicht daran, ihrer Passion weiterhin nachzugehen. 1898 wird Arthur Schubert nach dem Tod von Karl Buhle damit beauftragt, eine neue Version der deutschen Skatordnung zu verfassen. Diese wird nach einer Probephase auf dem 6. Deutschen Skatkongress 1903 als „Neue Allgemeine Deutsche Skatordnung“ verabschiedet. Erst ab 1914 kommen die regelmäßigen Kongresse aufgrund des Ersten Weltkriegs zum Erliegen.




1903 - Einweihung Skatbrunnen Altenburg

Als Geschenk an die Geburtsstädte des Skatspiels erhält Altenburg einen Skatbrunnen.

Zum 6. Skatkongress wird in Altenburg der von dem Apotheker Steudemann gestiftete Skatbrunnen enthüllt.

Kurt Bachmann schreibt 1951 dazu folgendes: „Endlich darf in einer Arbeit wie der vorliegenden der Altenburger Skatbrunnen nicht vergessen werden, der schon in seiner Idee, einem Spiel ein Bronzedenkmal zu setzen, ein Unikum nicht nur in Deutschland und Europa, sondern in der Welt darstellte. […] Der Skatbrunnen war die Stiftung des weitgereisten Altenburger Bürgers Albert Steudemann (geb. 19. Juli 1842 als Sohn eines Lohgerbermeisters und Bürgers der Skatstadt), der am 24. Juli 1897 seiner „lieben Vaterstadt die Summe von 15 000 Mark als Legat“ aussetzte.“ (Bachmann 1951: 355). Tatsächlich ist dieses Denkmal das einzige, das dem Skatspiel gewidmet wurde. Er kann auch heute noch in Altenburg bewundert werden, allerdings handelt es sich dabei nicht mehr gänzlich um das Original. Während des Zweiten Weltkriegs werden die Bronzestatuen eingeschmolzen. 1955 wird dann im Zuge einer Bürgerinitiative die Restaurierung des Brunnens begonnen, in deren Rahmen die Statuen neu gegossen werden.

Nach der Enthüllung des Brunnens wird Altenburg zunehmend mit dem Attribut „Skat-Stadt“ beworben. Ab etwa 1930 wird „Skatstadt Altenburg“ zu einem gängigen journalistischen Begriff.




1914 - Skat im Schützengraben



Postkarte „Welt-Skat“ 1914
Rückseite Text: „Gucki“

Feldpost „Im Schützengraben“ 1915
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 entwickelt sich das Skatspiel zu einer willkommenen Abwechslung in den Schützengräben.

Auch wenn die regelmäßigen Aktivitäten der Skatgemeinschaft durch den Krieg eingeschränkt werden, erfreut sich das Kartenspiel an der Front größter Beliebtheit. Soldaten aus allen Teilen Deutschlands ziehen mit den Spielkarten in den Krieg. Dadurch entstehen zwar wieder mehr verschiedene Varianten, aber auch die Ausbreitung des Zahlenreizens wird vorangetrieben.
Das Kartenspiel hat psychologisch gesehen einen positiven Einfluss auf die Soldaten, da es nicht nur der Ablenkung, sondern auch der Stimmungsaufhellung dient. Ein Nachweis dafür findet sich beispielsweise in Erich Maria Remarques Roman „Im Westen Nichts Neues“ (1928). Der Soldat Kat schlägt vor, eine Runde Skat zu spielen, und merkt an: „[W]as soll man tun, vielleicht ist alles leichter dann.“ (Remarque 52019 :100).
Die Spielkartenindustrie wird zur kriegswichtigen Industrie erklärt, und tatsächlich „waren Schützengräben des Krieges, wo man entweder wartete oder kämpfte, die Orte, an denen mehr Skat gespielt wurde als sonstwo.“ (Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef (1982): 104).
Während des Krieges verbreitet sich auch die Version des Skats, die letztendlich zur heutigen Variante geführt hat. Der sogenannte „Guckiskat“ entwickelt sich etwa um 1900 herum. Bei dieser Spielvariante wird ausschließlich nach Zahlen gereizt. Die Alternative des Farbspiels fällt damit weg, wodurch sich das Zahlenreizen letztendlich durchsetzen kann.




1927 - Skatgericht und Leipziger Skatordnung


Riesaer Tageblatt und
Anzeiger 13.06.1927
Mit der Leipziger Skatordnung kommt die endgültige Entscheidung für das Zahlenreizen. Ein Skatgericht wird konstituiert, um im Sinne des neu festgelegten und erstmals einheitlichen Regelwerkes zu entscheiden.

Tageszeitung Jena 11.06.1927

Nach der langjährigen Zwangspause durch den Krieg findet 1927 der 11. Deutsche Skatkongress statt. In diesem Rahmen wird der Guckiskat unter dem Namen Leipziger Skatordnung zur offiziellen Regel mit einer Probezeit von einem Jahr erklärt. Dieser Beschluss markiert den Beginn des deutschen Einheitsskats.
An dieser Stelle kommt auch der Wunsch nach einem Skatgericht auf, das in Streitfällen entscheidet. Das war zuvor nicht möglich, da nach unterschiedlichen Regeln gespielt wurde. Zunächst wird ein Ausschuss als Vorläufer des Skatgerichts bestimmt. Im weiteren Verlauf des Jahres 1927 wird dann das Deutsche Skatgericht mit Sitz in Altenburg gegründet. Dieses Gericht entscheidet heute noch bei Streitfällen, die untereinander nicht gelöst werden können. Besonders die Ausschreibungen der großen Wettbewerbe und Meisterschaften verweisen neben eigenen Schiedsgerichten auf das Skatgericht als unabhängige Institution.
Tatsächlich akzeptieren alle Spieler das neue Regelwerk schon vor Ablauf der Probezeit – das Zahlenreizen kann somit die seit mehr als vierzig Jahren bestehende Streitfrage für sich entscheiden. Auf dem 12. Deutschen Skatkongress 1928 wird die Neue Deutsche Skatordnung von Richard Burkhardt verabschiedet, wodurch erstmals ein einheitliches Regelwerk existiert.




1937 - 14. Skatkongress in Altenburg

Die Skatgemeinschaft wird mit dem Einzug der Frauen in den Kongress bereichert. Antisemitismus und die Regeln des NS-Regimes haben massiven Einfluss auf die Spielergemeinschaft.

Am 14. Deutschen Skatkongress 1937 sind zum ersten Mal Frauen beteiligt.
Das NS-Regime und die Geschehnisse in Deutschland haben allerdings auch Auswirkungen auf die Gemeinschaft der Skatspieler. Ab 1937 wird Juden das Skatspiel strikt verboten. Sie müssen aus Vereinen und Verbänden austreten und dürfen an Turnieren nicht mehr teilnehmen. Der DSkV erlässt folgenden Beschluss: „Da im dritten Reiche alle Nichtarier (Juden) keinen Anteil an der Volksgemeinschaft haben, ist es eine Selbstverständlichkeit geworden, daß Skatspieler, die Juden sind, weder dem Deutschen Skatverbande noch einem Skatverein angehören dürfen und demzufolge auch von Skatwettspielen jeglicher Art auszuschließen sind.“ (Festschrift zum 14. Deutschen Skatkongreß (1937), zitiert nach: Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef (1982): 130).
Das nationalsozialistische Regime ordnet zudem die Vermeidung von nicht-deutschen Begriffen an, wie beispielsweise Grand, Ouvert oder Pique.
Durch die Gesamtsituation gibt es allgemein weniger Raum für das Kartenspiel.




1939 - Zweiter Weltkrieg


Soldaten beim Skat 1940 Sylt, Foto
Das NS-Regime und der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs haben einen signifikanten Einfluss auf das Skatspiel.

Mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges rückt das Kartenspiel zunächst in den Hintergrund. Wie im Ersten Weltkrieg sind es auch hier vorrangig die Soldaten, die dem Zeitvertreib nachkommen, allerdings kommt dem Spiel generell vergleichsweise weniger Bedeutung zu.

Von 1939 bis ca. 1950 kommen die Kongresse und nationalen Skatangelegenheiten fast vollständig zum Erliegen. Nach Kriegsende zieht das Skatgericht aufgrund der Teilung Deutschlands von Altenburg nach Bielefeld.




1950 - Das geteilte Deutschland

Umfangreiche Neustrukturierungen finden statt. Deutschland wurde geteilt, aber die Spielergemeinschaft hält zusammen.

Die Teilung Deutschlands nach Kriegsende sorgt auch dafür, dass die Gemeinschaft der Skatspieler getrennt wird. Das einheitliche Regelwerk hat zwar für beide deutsche Staaten weiterhin offizielle Gültigkeit, dennoch werden vor allem im privaten Bereich wieder verschiedene Varianten gespielt. Im Osten ist die Situation komplizierter als im Westen, da die Vereinstätigkeiten aus Angst vor staatsfeindlichen Aktivitäten zunächst verboten wurden. Ab 1950 findet eine umfangreiche Neuordnung nach dem Krieg statt. Man richtet im Westen zunächst Landesverbände ein, die allerdings schon 1953 von regionalen Verbandsgruppen abgelöst werden.




1951 - Skat ist ein Geschicklichkeitsspiel

Immer wieder wird behauptet, dass Skat ein Glücksspiel sei. In den Fünfzigern wird mit dieser Aussage endgültig aufgeräumt.

1951 wird das Skatspiel offiziell in den Bereich der Geschicklichkeitsspiele eingeordnet, nachdem es jahrelang immer wieder als Glücksspiel bezeichnet wurde. Leider gibt es auch heute trotz der Rechtsprechung immer wieder Streitpunkte, in denen dieser Gedanke geäußert wird. Oftmals wird als Argument angebracht, dass der Spieler keinen Einfluss auf die ihm gegebenen Karten hat. Das ist zwar korrekt, aber schlechte Karten bedeuten nicht unbedingt, dass man verliert. Viel wichtiger ist, dass sich anhand der Spielregeln und des Spielverlaufs kein einziger Faktor ergibt, der auf ein Glücksspiel hinweist. Das Gewinnen oder Verlieren hat sehr viel mit Übung und Geschicklichkeit zutun, weshalb diese „Anschuldigungen“ haltlos sind.
Es handelt sich um ein reines Geschicklichkeitsspiel.




1956 - Der Skatfreund


Der Skatfreund
1. Jahrgang 1956 Heft 1/2
Während im Westen eine neue Zeitschrift die Runde macht, entspannt sich die Lage in der DDR. Skat wird wieder offener gespielt.

1956 erscheint erstmals die Zeitschrift „Der Skatfreund“, durch die regelmäßige Infos aus allen Teilen Deutschlands an die Skatgemeinschaft herangetragen werden.
Auch im Osten lockert sich die Situation. Nachdem die SED das Skatspiel zunächst generell als „kleinbürgerlich“ abgestempelt hatte, erteilt der Volkskammerpräsident Johannes Dieckmann, selbst ein begeisterter Skatspieler, 1962 den Spielern in der DDR so etwas wie eine Generalerlaubnis: „Sofern dieses die Kommunikationsfähigkeit entwickelnde und die Phantasie anregende Skatspiel als Mittel der Entspannung und zu sinnvoller Freizeitgestaltung genutzt wird, kann man mit bestem Gewissen Skatfreund sein.“ (Spiegel: 02/1978: 77).




1963 - Neues Skatgericht in Altenburg

In Altenburg konstituiert sich ein neues Skatgericht. Außerdem findet erstmals ein offenes Turnier in der DDR statt.

Nach der „Generalerlaubnis“ des Volkskammerpräsidenten Dieckmann wird in Altenburg 1963 wieder ein Skatgericht gegründet, dass eng mit dem Skatgericht in Bielefeld zusammenarbeitet. Im selben Jahr findet dann auch das erste überregionale Skatturnier in der DDR statt. Dennoch gibt es keinen offiziellen und geregelten Austausch zwischen Ost- und West – Das liegt laut dem ehemaligen SED-Sekretär Gerth daran, dass es kein Kulturabkommen zwischen BRD und DDR gibt (Spiegel: 02/1978: 77).
Das erste offizielle deutsch-deutsche Skatturnier findet daher tatsächlich auch erst 1990 nach dem Mauerfall statt.




1976 - Gründung ISPA

Manitowoc Herald Times, 23.09.1976 Seite 19
Manitowoc Herald Times,
23.09.1976 Seite 19
The Capital Times, 07.10.1976 Seite 1
The Capital Times,
07.10.1976 Seite 1
Der Unternehmer Peter Brand gründet die International Skat Players Association (ISPA) 1976 in Aachen. Damit beginnt ein jahrelanger Streit zwischen der ISPA und dem DSkV.

Schon immer ist die Skatgemeinschaft stolz darauf, dass Skat ein durch und durch deutsches Spiel ist. Die International Skat Players Association (ISPA) ist damit schon in ihren Grundfesten ein Verein, der sich von dem deutschen Erbe entfremdet. Doch das ist nicht der Grund, wieso der DSkV letztlich doch Anlass zur Sorge sieht, nachdem er die ISPA zunächst nicht ernst nahm. Es ist Peter Brands Ankündigung, das deutsche Regelwerk in seinem Verein zukünftig auf internationale Bedürfnisse anpassen zu wollen. Das würde die allgemeingültige Rechtsprechung durch den DSkV unmöglich machen und somit auch dessen Stellung schwächen.
Zwar ist Skat unbestreitbar ein urdeutsches Kartenspiel, jedoch erfreut es sich auch außerhalb der Staatsgrenzen stetig wachsender Beliebtheit. Deutsche Auswanderer haben es auf der ganzen Welt verbreitet: in Australien, Namibia und Chile wird ebenso gedroschen wie in den USA oder Kanada. Besonders in den letzten beiden Ländern finden sich viele Skatfreunde, was 1898 zur Gründung der North American Skat League (NASL) führt. Joseph P. Wergin ist eine bedeutende Figur in dieser Organisation und ist vermutlich an der Erstellung der neuen Regeln maßgeblich beteiligt. 1976 wohnt er als Vorsitzender der US-Delegation der zweiten Skatolympiade in Aachen bei. Gemeinsam mit den Delegationen anderer Nationen wird beratschlagt, nach welchen Regeln und in welchem Format internationale Skatturniere zukünftig stattfinden können (vgl. Manitowoc Herald Times, 23.09.1976: 19). Die Modifizierung der Regeln hat also ganz praktische Gründe und soll dazu dienen, ein international verständliches Regelwerk zu erstellen. Im Prinzip ist das nichts anderes als die Vereinheitlichung der Regeln in Deutschland 1886 – nur auf größerer Ebene.
Wergin betont allerdings, dass die NASL und der DSkV seit Jahren zusammenarbeiten würden, um Turniere auf internationaler Ebene möglich zu machen (vgl. ebd.) Da sich die Quellen in diesem Punkt jedoch teilweise widersprechen und Fakten nur unzureichend validiert werden können, bleibt dieser Teil der Geschichte eher im Bereich der Mutmaßungen. Sicher ist jedoch, dass die Internationalisierung in den nächsten Monaten und Jahren nicht aufzuhalten ist. In den Prospekten tauchen Anzeigen auf, in denen sogenannte „Skat-Reisen“ offeriert werden, die es Skatspielern aus aller Welt ermöglichen, sich zu treffen und miteinander zu spielen. 1978 findet die erste Skat-Weltmeisterschaft in Las Vegas statt, die von der ISPA bis heute regelmäßig an verschiedenen Orten ausgerichtet wird.




1980 - Skatcomputer


„Skat Champion“
Der Skatcomputer läutet eine neue Ära ein: Technik und Fortschritt schärfen den Blick für neue Möglichkeiten.

1980 kommt der sogenannte „Skat Champion“ auf den Markt. Dieser soll die beiden anderen Spieler ersetzen, doch das System ist noch nicht so richtig ausgereift. Der größte Kritikpunkt ist aber, dass er eine entscheidende Sache nicht kann: Zeigen. Der Skatcomputer wird daher auch nach recht kurzer Zeit wieder vom Markt genommen. In den 90er Jahren folgen BTX-Skat und erste Internet-Plattformen.




1990 - Zusammenschluss

Umstrukturierung des DSkV und Erweiterung um die Landesverbände im Osten Deutschlands. Die Skatgerichte aus Ost und West schließen sich zusammen und nehmen ihre Arbeit in Altenburg auf Grundlage der Rechtsordnung des DSkV auf.

Nach der Wiedervereinigung 1989/90 schließen sich die beiden Skatgerichte aus Ost und West sehr schnell wieder in Altenburg zusammen. Doch es ist auch eine gewaltige Neuerung auf dem Weg, die das Skatspiel revolutioniert - das Internet.

Anfang/Mitte der 90er Jahre werden erste Plattformen für Online-Skat eingerichtet. Die bekanntesten werden von dem amerikanischen Marktführer AOL und der Deutschen Telekom betrieben, aber auch Bertelsmann bietet eine Plattform für Skatspieler. Diese Oberflächen sind zwar kostenlos, allerdings auch noch relativ instabil und stürzen öfter mal ab, sodass man immer alle Punkte mitschreiben muss und Partien auch mal nicht zu Ende gebracht werden können.




1998 - Internationale Skatordnung


Skat Journal Schleswig-Holstein, 1998 Heft 6 S. 4
Die Differenzen zwischen DSkV und ISPA werden beigelegt. Ergebnis ist die heute allgemein gültige Internationale Skatordnung (ISkO).

Nach vielen Jahren des Streits um das Regelwerk müssen sich der DSkV und die ISPA in letzter Konsequenz miteinander arrangieren. 1998 werden auf dem 27. Deutschen Skatkongress einheitliche Regeln zwischen den beiden Vereinen verabschiedet, die Internationale Skatordnung (ISkO). Diese ist heute bei allen Spielen, Turnieren und Meisterschaften gültig.




1999 - Gründung der ersten Online-Skatclubs


skat-online.com
Der erste bedeutende Online-Skatclub „Skatfreunde“ wird 1999/2000 unter Leitung von Thomas Steffen gegründet. Der Club spielt zu Beginn beim Internetanbieter AOL und findet kurze Zeit später seine Heimat auf der Plattform skat-online.com.

Skat-online.com ist die erste wirklich funktionstüchtige Plattform für Online-Skat. Sie wird im Jahr 2000 von Markus Riehl und Andreas Espenschied gründet.
In der Folgezeit entstehen zahlreiche weitere Clubs auf unterschiedlichen Plattformen. Dazu zählen zum Beispiel der 1. Internet-Skatclub, der Skatclub 2000, die Skatklopper, die Skatfüchse, die Skatkumpels, DieSkat-Liga, die Skatprofis und Funskat.




2000 - Das Internet nimmt Fahrt auf


Online-Skat-Webseiten 1999-2006
Vorbehalte und fehlende Eigeninitiative seitens des DSkV bezüglich des Internets führen Anfang der 2000er Jahre zu der Entstehung vieler neuer Skat-Clubs und unterschiedlicher Plattformen. Etwa ab 2005 werden im Online-Skat bereits mehr Spiele gespielt als an den Tischen beim Pappkartenskat.

Während der Jahrtausendwende gibt es erste Annäherungsversuche zwischen Plattformanbietern und dem DSkV. Allerdings ist der Vorstand des DSkV nicht sonderlich angetan von der Möglichkeit, Skat online zu spielen. Eine Kooperation wird zunächst abgelehnt. Erst als die Mitgliederzahlen der Online-Plattformen in die Höhe schießen, besinnt sich der DSkV auf eine Zusammenarbeit. Nicht unerheblich ist dabei auch die Tatsache, dass immer mehr Mitglieder des DSkV selbst im Internet Skat spielen. Aufgrund diverser Entscheidungen seitens des DSkV ist die Zusammenarbeit leider schlussendlich gescheitert. In letzter Konsequenz muss der Verband eine Vertragsstrafe zahlen und hat sich verpflichtet, online nur wenig eigene Aktivitäten zu entwickeln.

Mit der Zeit zeichnet sich zudem ein demografischer Mitgliederschwund bei dem Verband ab. Die Bemühungen, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, zeigen leider keine nennenswerte Wirkung. Während der DSkV Anfang 2000 noch etwa 35.000 Mitglieder zählt, sind es zwanzig Jahre später nur noch etwa 7.500 aktive Mitglieder.




2006 - Gründung DOSKV


DOSKV - Deutscher Online Skatverband
Zwei Jahre nach einem ersten gescheiterten Versuch wird der Deutsche Online Skatverband gegründet.
Der DOSKV beschließt Ordnungen und Regelwerke mit den besonderen Gegebenheiten des Skatspiels im Internet und beruft das Schiedsgericht und Verbandsgericht zur Klärung von Regelfragen.

Fast gleichzeitig mit skat-online.com geht im Jahr 2000 unter der Leitung von Jan Heppe eine weitere Plattform für Skat ins Web: skat-spielen.de. Zunächst ist das Ganze nur als Freizeit-Projekt gedacht, doch das Publikum vergrößert sich zusehends. Gleichzeitig werden auf skat-online.com nur noch Turniere angeboten, wodurch die Online Clubs ihre Location verlieren. Erste Gespräche mit Clubs und Überlegungen zur Professionalisierung der Seite kommen auf. Schnell wird klar, dass skat-spielen.de die Oberfläche bieten kann, nach der die Online-Clubs suchen.
Das oberste Ziel für die Skatclubs ist es, eine Lobby gegenüber den Plattformen zu schaffen. Es sollen verbindliche Regelwerke für den Online-Skat sowie ein Skatgericht etabliert werden, welche den Gegebenheiten des Internets gerecht werden.
2005 organisieren sich daher einige Clubs zu einem nicht-eingetragenen Verein, dem Internet Skatverband (ISKV). Diesem kommt allerdings bis zu seiner Auflösung im Jahr 2019 nur eine geringe Bedeutung zu. Die Clubs beim ISKV haben auf eine Technik der Software Netskat gesetzt. Da hierfür aber eine Software auf jedem Computer installiert werden muss, ist diese Variante nur bei wenigen Skatspielern beliebt.
2006, zwei Jahre nach einem ersten gescheiterten Versuch sowie fehlgeschlagenen Gesprächen mit dem damaligen Präsidium des DSkV, wird der Deutsche Online Skatverband e.V. (DOSKV) gegründet.

Gemeinsam mit den Online-Clubs und dem Kooperationspartner skat-spielen.de erarbeitet der DOSKV ein allgemeingültiges Regelwerk für den Online-Skat, inklusive Turnieren und Meisterschaften. Aufgrund der teilweise unterschiedlichen Voraussetzungen zwischen Online- und Pappkartenskat werden Streitfälle zudem nicht durch das Skatgericht in Altenburg geklärt, sondern durch das Schiedsgericht bzw. das Verbandsgericht des DOSKV.




2011 - Titelvergabe Skatgroßmeister


1. Vorstand des DOSKV Joachim Schreiner (re)
verleiht Walter van Stegen (li) den Titel
Internationaler Skatgroßmeister
Verleihung am 10.10.2011
Zum ersten Mal wird der Titel des Internationalen Skatgroßmeisters durch den DOSKV verliehen. Die Skatspieler werden für ihre Leistungen und insbesondere für ihr Engagement für den Skatsport ausgezeichnet.

Heute ist der Online-Skat aus der Spielergemeinschaft nicht mehr wegzudenken. Die moderne Technik bietet die Möglichkeit, jederzeit und vor allem völlig flexibel zu spielen, was für viele ein großer Vorteil ist. Durch diese Gegebenheiten ist auch die Spielergemeinschaft der Skatspieler wieder gewachsen, die zuvor deutlich abgenommen hatte. Täglich werden online mehr als eine Millionen Skatspiele auf den unterschiedlichsten Plattformen gespielt und meistens in Datenbanken gespeichert. Regelmäßig werden neue Hilfsmittel entwickelt, um aus diesem Fundus zu lernen und das eigene Spiel zu verbessern.
Auch im Bereich der Honorierung besonders guter Spieler engagiert sich der Online-Skatverband. Mit der Verleihung des Titels Internationaler Skatgroßmeister ehrt der DOSKV Skatspieler nicht nur für ihre spielerischen Leistungen, sondern auch für ihren Einsatz im Skatsport.
2012 veranstaltete der DOSKV die erste der alle 2 Jahre stattfindenden Weltmeisterschaften im Online Skat. Bisher wurde um die Einzel-, Mannschafts- und Tandemmeister gespielt. Zudem gibt es regelmäßig Deutsche Meisterschaften, Mannschaftswettbewerbe und Sonderpokale.

Natürlich bedeutet das nicht, dass das Kloppen am Tisch dadurch passé ist. Ganz im Gegenteil ist und bleibt das gemütliche Zusammensitzen ein wichtiger Bestandteil des Skatspiels. Viele der Online-Clubs treffen sich regelmäßig, verbringen ihre Freizeit zusammen und veranstalten die unterschiedlichsten Skatturniere. In der Skat-Weltrangliste fließen mittlerweile die Ergebnisse der großen Wettbewerbe aus Online- und Offline-Skat zusammen.




2016 - Skat als immaterielles Weltkulturerbe

Das Skatspiel wird von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt.

„Skat ist ein Kartenspiel, das geschlechter-, generations- und schichtenübergreifend im Wettkampfformat oder als Freizeitbeschäftigung im Alltag gespielt wird. Lediglich bei der Kartenverteilung spielt Glück eine Rolle, ansonsten wird das Spiel rein durch menschliches Können beeinflusst. Das Skatspiel führt Menschen verschiedener Altersgruppen, Nationalitäten und Bevölkerungsschichten zusammen, fördert soziale Kompetenzen und Gemeinschaftlichkeit, bringt Spaß und Freude und trägt zur Erholung vom Alltag bei. Das Skatspiel wird von Generation zu Generation häufig innerfamiliär weitergegeben. Zudem fühlen sich der Deutsche Skatverband e.V. sowie zahlreiche Skatvereine für die Erhaltung des Spiels zuständig und organisieren regelmäßige Veranstaltungen und Turniere.“ (Unesco) https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/skat-spielen




Die Spielkarten im Wandel der Zeit


Der Ursprung der Spielkarten liegt in Ostasien, vor allem in Korea und China. Die ältesten heute bekannten Spielkarten können in das 12. und 13. Jahrhundert datiert werden. Von dort aus haben sie sich weltweit verbreitet. In Europa sind Spielkarten mindestens seit dem 13. Jahrhundert nachgewiesen.
Anders als heutzutage wurden Kartenspiele früher zu vielen Gelegenheiten gespielt, darunter auch an großen Festen wie beispielsweise Hochzeiten: „Nach dem Essen wird in einem benachbarten Hause getanzt, die Weiber sehen, bis auf einige wenige, die den Brauttisch bewachen müssen, dem Tanz zu, die Männer unterhalten sich untereinander oder spielen Karten.“ (Landeszentrale für politische Bildung Thüringen: 163).

Die im Teil 2 unserer Geschichte des Skatspiels ausgewählten Spielkarten zeigen einen kleinen Überblick über die Entwicklung und Veränderung der Karten.



1813Spielkarte, NBI 12 / 1963, Aus Befreiungskriegen
1813Spielkladde, "L'hombre-Buch 1798-1829" im Privatarchiv der Familie von der Gabelentz, Thüringer Hauptstaatsarchiv, Außenstelle Altenburg
1818Zeitung, Osterländische Blätter, 25.07.1818
1818Zeitung, Osterländische Blätter, 25.07.1818
1826Zeitungsartikel, 1862, Regensburger Morgenblatt, Feuilleton: Skat als Deutsches Spiel
1833Lexikon, Pierer´s Universal-Lexikon, Encyclopädisches Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe, Band 19, 1833
1848Zeitung, SLUB Dresden, Börsenblatt für den deutschen Buchhandel
1850Spielkarte, NBI 12 / 1963, Herz Ober um 1850
1860Zeitung, SLUB Dresden, LDP: Zeitungen, Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 13.11.1860, S.4
1860Zeitung, SLUB Dresden, LDP: Zeitungen, Leipziger Tageblatt und Anzeiger, 13.11.1860, S.3
1860 Zeitungsartikel, Unbekannt. 1860. „Das Kartenspiel Scat.“ Leipziger Tageblatt und Anzeiger. Amtsblatt des Königl Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. Nr. 318, 5467-5468.
1862 Zeitungsartikel, 1862, Regensburger Morgenblatt, Feuilleton: Skat als Deutsches Spiel
1865 Chronik, Klaus Reinhold, Band III, Chronik Arnstadt 704-2004 1300 Jahre Arnstadt, 2. Auflage, Teil 3.
1885Buchseite, Illustriertes Lehrbuch 1885, Werbeanzeige Deutsche Kegel-und Skatzeitung
1885Buch, Karl Buhle, Hesse und Becker, Leipzig, Buchdeckel
1886Zeitung, Buhle, Karl. 1886. „Der erste Skatkongreß in Altenburg.“ Die Gartenlaube, Heft 17, 308.
1886Zeitung, Buhle, Karl. 1886. „Skat-Aufgabe Nr. 1.“ Die Gartenlaube, Heft 17, 308.
1886 Zeitung, Festzeitung 1. deutschen Skatkongress in Altenburg, 1886, Bestand Matthes, Gerd
1886Zeitung, Heidelberger historische Bestände, digi.ub.uni-heidelberg.de, Kladderadatsch, Humoristisch-satirisches Wochenblatt - 39. Jhg, 14.11.1886
1887Spielkarte, Eigener Bestand
1888 Zeitung, Chronicling America: Historic American Newspapers. Lib. of Congress., chroniclingamerica.loc.gov, The world, Wednesday evening, 04.01.1888, S. 1
1889Zeitung, Generalanzeiger Magdeburg 25.09.1889
1889Band, SLUB Dresden, Sammlung Saxonica, Band 3.1888(1888/89) 1/3, PD 1.0, Fest-Zeitung zum 3. Deutschen Skatkongress 1888
1898Zeitungsartikel, Kansas City Journal (Kansas City, Missouri) · Mon, Jan 24, 1898, Gründung der Nordamerikanischen Skatliga
1899Zeitung, SLUB Dresden, LDP: Zeitungen, Dresdner Nachrichten, 15.03.1899
1903Zeitung, SLUB Dresden, LDP: Zeitungen, PD 1.0, Leipziger Tageblatt, Beilage 30.09.1903
1903Foto, Skat- und Spielkartensammlung Marion & Gerd Matthes, Skatbrunnen Altenburg
1903Postkarte, Skat- und Spielkartensammlung Marion & Gerd Matthes, Skatbrunnen Altenburg
1914Postkarte, Eigener Bestand, Rückseite „Welt-Skat“
1914Postkarte, Eigener Bestand, „Welt-Skat“
1915Postkarte, Eigener Bestand, „Im Schützengraben“
1920Spielkarte, Eigener Bestand, Salonkarte
1921Notgeld, Eigener Bestand, Skatbrunnen, 50 Pfennig
1921Notgeld, Eigener Bestand, Skat-Geld der Skat-Stadt, 50 Pfennig
1927 Ausschnitt, Altenburger Hauskalender, 1927
1927Zeitung, SLUB Dresden, LDP: Zeitungen, Riesaer Tageblatt und Anzeiger 13.06.1927
1927Zeitung, ThULB Uni Jena, PD 1.0, Jenaer Volksblatt, 11.06.1927
1928 Buch, Remarque, Erich Maria. 52019. Im Westen nichts Neues. Mit Materialien und einem Nachwort von Thomas F. Schneider (Hg.). Kiepenheuer & Witsch: Köln
1937Zeitung, SLUB Dresden, LDP: Zeitungen, Dresdner Nachrichten 09.11.1937
1939Gemälde, "Die Skatpartie", Josef Wagner-Höhenberg (1870-1939), Öl auf Leinwand
1940Foto, Eigener Bestand, Soldaten beim Skat auf Sylt
1942Spielkarte, Eigener Bestand
1951 Festschrift, Bachmann, Kurt. 1951. Beiträge zur Sprachwissenschaft und Volkskunde. Festschrift für Ernst Ochs. Sonderabzug. Schauenburg: Lahr.
1956Zeitung, Der Skatfreund 1. Jahrgang,1956, Heft 1/2
1963Zeitung, NBI 12 / 1963, Seite 14
1963Zeitung, NBI 12 / 1963, Seite 15
1976Zeitung, Manitowoc Herald Times 23.09.1976, Seite 19
1976Zeitung, The Capital Times, 07.10.1976 Seite 1
1978 Zeitungsartikel, Unbekannt. 1978. „DDR/SKAT. Auf Weltniveau.“ In: Der Spiegel, 2/1978. Online verfügbar unter: www.spiegel.de [Zugriff am 14.06.2020]
1978 Zeitungsartikel, Unbekannt. 1978. „Skat – Wat soll dat?“ In: Der Spiegel, 19/1978.Online verfügbar unter: www.spiegel.de [Zugriff am 06.06.2020].
1980Skatcomputer, commons.wikimedia.org, Skatcomputer „Skat Champion“
1982 Buch, Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef. 1982. Das Skatspiel. Geschichte – Bilder – Regeln. München und Luzern: Buchner
1982Abbildung, aus Dietrich, Margot & Hoffmann, Detlef. 1982. Das Skatspiel. Geschichte – Bilder – Regeln. München und Luzern: Buchner, Zitiert wurde Der Alte, 1937 S. 20
1993 Buch, Matthes, Gerd. 1993. „Skatstadt Altenburg“ E. Reinhold Verlag.
1998Journal, Skat Journal Schleswig-Holstein, 1998 Heft 6 S. 4
1998 Webseite, Matthes, Gerd. 1988. „Altenburg und das Kartenspiel – Die Spielleidenschaft der Altenburger Bürger und Bauern im 19. Jahrhundert.“ In: spielkarten24.de. Online verfügbar unter: www.spielkarten24.de [Zugriff am 06.06.2020].
2000Webseite, Screenshot, ca. 2000 "skat-online.com"
2000Webseiten, Screenshots diverser Webseiten 1999-2006
2004 E-book, Landeszentrale für politische Bildung Thüringen. 2004. Quellen zur Geschichte Thüringens. Alltägliches Leben um 1800. Erfurt: LZT, 158-167.
2006Logo, DOSKV, www.doskv.de, Logo des DOSKV
2006 Zeitungsartikel, Unbekannt. 2006. „7. August 1886: Erster Deutscher Skatkongress in Altenburg.“ In: WDR Stichtag. www1.wdr.de [Zugriff am 06.06.2020].
2008 Buch, Becher, Wolfgang u.a. 2008. Die Bürgerbücher der Stadt Altenburg in Thüringen 1700-1838. Schriftreihe der Stiftung Stoye, Band 46. Stiftung Stoye: Marburg an der Lahn.
2010 Buch, Boyes, Roger. 2010. „18, 20 … weg - das Kartenspiel Skat wird 200 Jahre alt. “ In: Goethe-Institut e.V., Online Redaktion. Übersetzung von Christiane Wagler. Online verfügbar unter: www.goethe.de [Zugriff am 06.06.2020]
2010 Zeitungsartikel, Seewald, Berthold. 2010. „Die Magischen Zahlen der Deutschen sind 18, 20 …“ In: Welt.de. Online verfügbar unter: www.welt.de [Zugriff am 06.06.2020]
2011Foto, DOSKV, www.doskv.de, Titelverleihung Internationaler Skatgroßmeister
2013 Buch, Matthes, Gerd. 2013. „Kleines Skatbuch.“ RhinoVerlag. 22017
2014Spielkarte, © ASS Altenburger, Spielkartenfabrik Altenburg GmbH, www.spielkarten.com
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2020 Spielkarten, Abbildungen von Spielkarten aus dem Zeitraum 1540 bis 1977, Skat- und Spielkartensammlung Marion & Gerd Matthes
2020 Spielkarten, Abbildungen der Skatkarte Neues Turnierbild 2010, Spielkartenfabrik Altenburg GmbH, © ASS Altenburger
2020 Spielkarten, Abbildungen der Skatkarte Deutsches Bild / Altenburger Bild 1964/2010, Spielkartenfabrik Altenburg GmbH, © ASS Altenburger
© 2021 skat-spielen.de, Zorica, Katrin. 2020. „Die Geschichte des Skatspiels kompakt“ online verfügbar unter: https://www.skat-spielen.de/skatgeschichte.php und „Die Geschichte des Skatspiels kompakt - Spielkarten“ online verfügbar unter: https://www.skat-spielen.de/skatkarten.php, Bei Zitaten jeder Art bitte eine kurze Info an uns. Für Großzitate bitte vorher anfragen. Über Hinweise oder Ergänzungen freuen wir uns jederzeit.
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